{Reizsystem} Beim Bridge-Spiel kommt es darauf an, möglichst genau die Stiche vorherzusagen, die man mit seinem Partner erreichen wird. Hierzu benötigt man ein Biet- oder Reizsystem, mit dem man sich mit seinem Partner verständigt. Die heute anzutreffenden Reizsysteme sind Forum-D-Plus, Standard, 2 over 1, ACOL und Precision. Alle diese Systeme haben ihre Berechtigung. Für den Anfang ist es jedoch sinnvoll, erst einmal ein ganz natürliches System kennenzulernen. Erst dann kann man die künstlichen Reizungen verstehen, die in den einzelnen Systemen anzutreffen sind. Mit künstlichen Ansagen meint man Reizungen, die nicht die Farbe versprechen, die man reizt. Eröffnet man z.B. im System Precision 1T, so bedeutet dies 16+ Punkte und sagt nichts über die Treff-Farbe aus.

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{Blattbewertung} Im Culbertson-System wird die Figurenstich-Zählweise angewandt. Heute kennt man diese nicht mehr, da sie durch die Punkt-Zählmethode verdrängt wurde. Ein Stich zählt hier ungefähr 3 Punkte insgesamt gibt es 40 Punkte für 13 Stiche. Für Culbertson gibt es 8 Figurenstiche (FS). Die restlichen Stiche werden mit kleinen Karten gewonnen. Dies ist die sogenannte 8ter Regel.

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{8ter Regel und 4-5-6} Aus der 8ter Regel leitet sich die 4-5-6 Tabelle ab, mit der sich sehr einfach die Höhe des möglichen Kontraktes bestimmen lässt. Mit 4 FS ist ein Spiel auf 1er Stufe zu erfüllen, mit 5 FS ein Teilkontrakt, mit 6 FS ein Vollspiel. Wenn mehr Figurenstiche auf der eigenen Linie sind, so ist ein Schlemm möglich; für ein Kleinschlemm 7 FS und für einen Großschlemm 8 FS. Ziel des Reizsystems ist somit, mit jeder Reizung genauere Informationen über die Struktur des Blattes und seine Figurenstiche zu geben.

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{Bietbare Farben} Ein weiterer wichtiger Aspekt des Reizsystems ist die Mindestanforderung an eine bietbare Farbe. Eine 4er Farbe sollte zwei Bilder (A,K,D,B) enthalten, eine 5er Farbe ein Bild und eine 6er oder längere Farbe kann auch ohne Bild genannt werden.

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{Stil der Reizungen}

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